Kritisierte die jüngsten Entwicklungen in der Nachwuchsarbeit des DFB: U20-Nationaltrainer Hannes Wolf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Thilo Schmuelgen/Reuters-Pool/dpa/Archivbild)

Deutschlands U20-Nationaltrainer Hannes Wolf hat die Nachwuchsarbeit im deutschen Fußball kritisiert. «Da gab es ganz viele Entwicklungen, die aus dem Profibereich in den Jugendbereich geschwappt sind, die unreflektiert übernommen worden sind», sagte Wolf beim Internationalen Trainer-Kongress in Bremen. 

Als Beispiel nannte der 42-Jährige den Einsatz von offensiven Spielformen wie beim Vier-gegen-Vier. Wenn altgediente Profis 16 Minuten pro Woche Vier-gegen-Vier spielen würden, sei das großartig, sagte Wolf. «Wenn ein 15-Jähriger 16 Minuten die Woche diese Form spielt, dann reicht das nicht.»

Ein weiteres Problem sei die Breite an hochklassigen Spieler, sagte der frühere Trainer des VfB Stuttgart und Hamburger SV. «Wenn bei Frankreich ein paar Spieler ausfallen, dann können wir sehen, wer da noch hereinkommt – und das auf allen Positionen.»

Die deutsche A-Nationalmannschaft war bei der WM Ende 2022 in Katar wie schon 2018 in Russland in der Gruppenphase ausgeschieden. Auch die deutsche U21 scheiterte bei der EM in diesem Sommer in Georgien und Rumänien in der Gruppenphase.

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