Schiedsrichter Martin Petersen (hinten) zeigt Wiesbadens Hyunju Lee (M) die Rote Karte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Karmann/dpa)

Der 1. FC Nürnberg hat den Erfolgslauf von Aufsteiger Wehen Wiesbaden in einem hochemotionalen Spiel gestoppt. In einer Partie mit vielen Wortgefechten und drei Platzverweisen gewannen die Franken gegen die bislang ungeschlagenen Hessen 2:1 (0:0) und feierten in der 2. Fußball-Bundesliga den zweiten Sieg in Folge.

Zunächst hatte der Ex-Wiesbadener Ahmet Gürleyen nach einer Notbremse (11. Minute) Rot gesehen. Die Gäste beendeten die Partie nach den Platzverweisen gegen die zuvor verwarnten Hyunju Lee (41.) und Martin Angha (85.) mit neun Spielern. 

Als die Kräfteverhältnisse zwischenzeitlich wieder ausgeglichen waren, brachte Ivan Prtajin (55.) die Gäste vor rund 30.000 Zuschauern in Führung. Jan Gyamerah (68.) und Tim Handwerker (76./Handelfmeter) drehten die Partie zugunsten der Hausherren.

In einer zweikampfbetonten Anfangsphase war vor allem Schiedsrichter Martin Petersen gefordert. Neben der Roten Karte für Gürleyen zückte der Unparteiische alleine in den ersten 20 Minuten viermal Gelb. Mit einem Mann weniger zog sich der «Club» weit in die eigene Hälfte zurück und überließ den Hessen das Spiel. Die beste Chance zur Führung hatte Wiesbadens Abwehrspieler Martin Angha (27.), der den Ball an die Latte köpfte. Mit zehn Spielern auf beiden Seiten ging es in die Pause.

Nach der Halbzeit sah FCN-Trainer Cristian Fiél zunächst dominante Hausherren, bei denen Benjamin Goller (48.) einen Freistoß aber nur auf die Latte setzte. Wie aus dem Nichts fiel auf der Gegenseite das Tor, als Prtajin nach einer Ecke wuchtig zur Führung köpfte. Dass der Kroate kurz darauf eine hundertprozentige Chance vergab, bestraften Nürnbergs Abwehrspieler Gyamerah und Handwerker vom Punkt. 

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