KÍ Klaksvik ist in die 3. Qualifikationsrunde zur Champions League eingezogen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Steffen Trumpf/dpa)

KÍ Klaksvik hat färöische Fußball-Geschichte geschrieben. Der Meister der Färöer-Inseln zog durch ein 4:3 im Elfmeterschießen gegen den schwedischen Meister BK Häcken in die 3. Qualifikationsrunde zur Champions League ein und hat damit mindestens die Teilnahme an der Gruppenphase der Conference League sicher.

Damit nimmt erstmals ein färöisches Team an der Gruppenphase eines großen europäischen Vereinswettbewerbs teil. Zudem ist mit Klaksvik seit 30 Jahren wieder eine Männermannschaft der Schafsinseln in der Endrunde des Europapokals vertreten. Letztmals hatte es HB Tórshavn 1993 in die Endrunde des mittlerweile abgeschafften Europapokals der Pokalsieger geschafft.

«Tränen. Tränen der Freude», schrieb der Club aus der mit 5000 Einwohnern zweitgrößten Stadt der Färöer-Inseln unmittelbar nach Schlusspfiff auf seinem Twitter-Account. «Was für ein Team. Was für ein Club. Was für eine Stadt. Was für eine Geschichte. Unglaubliche Unterstützung. Das ist unwirklich.» Der färöische Rundfunksender KVF schrieb über den KÍ-Coup: «Eine Sensation. Ja, das kann man wohl sagen.»

3:3 (2:2, 0:0) hatte es nach Verlängerung in Göteborg gestanden, das Hinspiel hatte torlos geendet. Im Elfmeterschießen behielt die Elf von Trainer Magne Hoseth (42) schließlich den kühleren Kopf und machte so den Traum von der Europapokal-Endrunde wahr. 2020 war der Club in den Playoffs zur Europa League noch knapp gescheitert. 

Nach den Erfolgen über Ungarns Meister Ferencváros Budapest und BK Häcken muss die Reise für den Außenseiter noch nicht zu Ende sein. In der 3. Runde spielt Klaksvik gegen den norwegischen Meister Molde FK um einen Platz in den Playoffs zur Champions League. Bei einer Niederlage nach Hin- und Rückspiel (8./9. und 15. August) würde es in den Playoffs zur Europa League weitergehen.

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