In einer umkämpften Partie setzte sich Freiburg in Hoffenheim durch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uwe Anspach/dpa)

Der SC Freiburg hat einen perfekten Saisonstart in der Fußball-Bundesliga hingelegt. Das Team von Trainer Christian Streich gewann das badische Derby bei der TSG 1899 Hoffenheim mit 2:1 (2:0) und versetzte dem Rivalen damit gleich den ersten Dämpfer. 

Vor 25.890 Zuschauern trafen Attila Szalai mit einem Eigentor in der 39. Minute und Roland Sallai (45.+3) für die Freiburger, die letztmals 2018 in Sinsheim verloren haben. Ozan Kabak (50.) gelang lediglich noch der Anschluss für die Gastgeber, die kurzfristig auf Neuzugang Wout Weghorst verzichten mussten. Der Stürmer fiel wegen muskulärer Probleme im Oberschenkel aus und verfolgte die temporeiche Partie von der Tribüne aus. 

Von Beginn an lieferten sich beide Teams einen offenen Schlagabtausch. Schon nach fünf Minuten jubelten die Hausherren, doch der Treffer von Andrej Kramaric wurde wegen einer Abseitsstellung des Kroaten nicht anerkannt. 

Auf der Gegenseite musste TSG-Torwart Oliver Baumann innerhalb von 60 Sekunden gleich zweimal sein Können zeigen. Erst entschärfte er einen Schuss von Michael Gregoritsch, dann einen Kopfball des Freiburger Stürmers. 

Stürmische Anfangsphase

Nach der stürmischen Anfangsphase wurde es vor beiden Toren etwas ruhiger. Die Partie spielte sich nun vornehmlich zwischen den Strafräumen ab, ohne jedoch langweilig zu werden. Hoffenheim war stets bemüht, konnte die kompakte Defensive des Europa-League-Teilnehmers aber nicht knacken. 

Die Gäste hielten beherzt dagegen und gingen nicht unverdient in Führung, auch wenn dabei das Glück auf ihrer Seite war. Eine Hereingabe von Christian Günter lenkte Szalai ins eigene Tor, nachdem John Anthony Brooks den Ball zuvor noch abgefälscht hatte.

Der SC war jetzt am Drücker. Einen Schuss von Lukas Kübler lenkte Baumann mit dem Fuß noch an die Latte, kurz danach verfehlte Gregoritsch per Kopf knapp das Ziel. Besser machte es dann Sallai, der aus Nahdistanz traf. Hoffenheim reklamierte vergeblich ein Foul bei einem vorausgegangenen Zweikampf des Torschützen mit Pavel Kaderabek.

Kurz nach Wiederbeginn rückte Kabak zweimal in den Fokus. Erst rettete der TSG-Verteidiger bei einem Schuss von Gregoritsch auf der Linie und bewahrte sein Team damit vor dem frühzeitigen K. o., dann traf er auf der Gegenseite mit einem Flachschuss ins Eck zum Anschluss.

Hoffenheim drängte nun auf das 2:2, bot den Breisgauern damit aber auch mehr Räume, die die Gäste zu etlichen gefährlichen Vorstößen nutzten. Die beste Chance vergab dabei Vincenzo Grifo (60.), der nur den Pfosten traf. 

In der Schlussphase warf die TSG noch einmal alles nach vorn, doch der Ausgleich gelang nicht mehr. Vielmehr hätte Freiburg erhöhen können, doch Baumann lenkte in der Nachspielzeit einen Schuss des eingewechselten Noah Weißhaupt mit einem Reflex noch an den Pfosten.

Von Eric Dobias, dpa

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