Glaubt weiter fest an die Bundestrainerin: DFB-Präsident Bernd Neuendorf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Carmen Jaspersen/dpa)

DFB-Präsident Bernd Neuendorf hat Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg nach dem WM-Vorrunden-Aus der deutschen Fußballerinnen noch einmal demonstrativ den Rücken gestärkt.

«Ich bin von ihr überzeugt», sagte der 62-Jährige bei einer Veranstaltung des DFB im hessischen Hanau. Man müsse sich mal die Berichterstattung nach dem zweiten Platz bei der Europameisterschaft im vergangenen Jahr und rund um Voss-Tecklenburgs Vertragsverlängerung im April anschauen. «Das jetzt alles infrage zu stellen aufgrund eines sicherlich enttäuschenden und in Teilen auch nicht befriedigenden Auftretens der Mannschaft ist, glaube ich, auch nicht der richtige Weg.»

Man habe «lange und viel diskutiert schon bei den letzten Spielen», erklärte Neuendorf. «Wir müssen akzeptieren, dass auch mal eine Enttäuschung dabei ist, einen Dämpfer habe ich das gestern genannt. Aber ich bin sehr sicher, dass sie auch mit dieser Mannschaft wieder die Kurve kriegen kann.» Die deutschen Fußballerinnen waren beim Turnier in Australien und Neuseeland am Donnerstag nicht über ein 1:1 gegen Außenseiter Südkorea hinausgekommen und erstmals in einer WM-Vorrunde gescheitert.

«Wir warten jetzt, bis die Bundestrainerin mit dem Team und dem Team hinter dem Team zurück ist, dann werden wir uns zusammensetzen», sagte Neuendorf. Der Unterschied zum WM-Vorrunden-Aus der Männer vergangenen Winter in Katar sei, dass er diesmal nicht vor Ort gewesen ist. «Wir hatten zwar auch während des Turniers Kontakt, aber das ist etwas anderes. Es ist wichtig, jetzt noch mal zu hören, wie die Wahrnehmung gewesen ist bei diesem Turnier. Damit ich ein besseres Gespür dafür bekomme, wo da möglicherweise auch angesetzt werden muss von uns aus, vom Verband, was verbessert werden kann. Dafür werden wir uns Zeit nehmen.»

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