Die portugiesische Torhüterin Ines Pereira (M) wehrt einen Ball ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rafaela Pontes/AP/dpa)

Der viermalige Weltmeister USA hat eine Blamage bei der Fußball-WM in Australien und Neuseeland gerade so vermieden. Trotz einer spielerisch schwachen Leistung zog der Titelverteidiger dank eines 0:0 gegen Portugal als Gruppenzweiter ins Achtelfinale ein.

Bei einer Niederlage vor 40.958 Fans in Auckland wären die USA ausgeschieden. So müssen die starken Portugiesinnen nach Hause fliegen. Beendet ist die WM auch für Debütant Vietnam, das in Dunedin 0:7 (0:5) gegen Gruppensieger Niederlande unterlag. Für das Oranje-Team war es der höchste Sieg der WM-Geschichte.

Feueralarm im Stadion entpuppt sich als Fehlalarm

Die US-Spielerinnen taten sich gegen Portugal von Beginn an schwer. Zwar kam die von Kapitänin Lindsey Horan angeführte Elf zu den besseren Chancen, wirkte aber selten zwingend. Portugal verteidigte taktisch klug und diszipliniert, geduldig auf eigene Möglichkeiten wartend. Kurz nach dem Seitenwechsel ertönte im Stadion die Feueralarm-Anlage, dies entpuppte sich als Fehlalarm.

Auch der nach einer Stunde eingewechselte Altstar Megan Rapinoe (38) brachte dem US-Spiel nicht den erhofften Schwung. Der Weltmeister von 1991, 1999, 2015 und 2019, der bislang bei jeder WM mindestens im Halbfinale stand, hatte kurz vor Schluss riesiges Glück: Portugals Ana Capeta traf zu Beginn der Nachspielzeit mit einem Flachschuss nur den Pfosten, kurz darauf segelte US-Torhüterin Alyssa Naeher am Ball vorbei.

Vor 8215 Zuschauern in Dunedin machten die Niederländerinnen im Parallelspiel der Gruppe E gleich enormen Druck, dem Vietnam nie standhalten konnte. Die teils schönen Tore erzielten Lieke Martens (8. Minute), Katja Snoeijs (11.), Esmee Brugts (18./57.), Jill Roord (23./83.) und Danielle van de Donk (45.). Vietnams WM-Debüt endete damit punkt- und torlos in der Vorrunde.

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