Der 1. FC Köln hat in der vergangenen Saison eine positive Bilanz erzielt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christophe Gateau/dpa)

Auch wegen der Teilnahme an der Conference League und Spielerverkäufen hat Fußball-Bundesligist 1. FC Köln in der vergangenen Saison eine positive Bilanz erzielt.

Der Rekordumsatz der KGaA in Höhe von 172,2 Millionen Euro und der Gewinn in Höhe von 12,4 Millionen Euro nach Steuern seien «erheblich durch Sondereffekte» erreicht worden, erklärte Geschäftsführer Philipp Türoff auf der Mitgliederversammlung. Die Europacup-Teilnahme hatte für rund 13 Millionen Euro Umsatz gesorgt, zudem brachten die Verkäufe von Anthony Modeste und Salih Özcan im Sommer 2022 an Borussia Dortmund rund zehn Millionen Euro ein. «Das relativiert das starke Ergebnis», sagte Türoff: «Weil es nicht beliebig wiederholbar ist.» Die Verbindlichkeiten sanken von rund 66 auf 50,5 Millionen Euro.

«Weg der finanziellen Gesundung weitergehen»

Im Vorjahr hatte Türoff den Verein noch als «Sanierungsfall» bezeichnet. Komplett Entwarnung kann auch nach dem positiven Jahr nicht gegeben werden. «Wir müssen diesen Weg der finanziellen Gesundung konsequent weitergehen. Wir sind auf einem guten Weg, aber wir sind noch nicht durch.» 

Erschwert wurde das Jahr dadurch, dass der Verein rund zwölf Millionen Euro an Einnahmen im Sponsoring-Bereich während der Corona-Zeit bereits «vorverfrühstückt hat in einem Moment, in dem es dem 1. FC Köln nicht gut ging», sagte Türoff. In der laufenden Saison wird dies noch rund vier Millionen Euro betreffen. Danach hofft der FC, über seine gesamten Sponsoring-Einnahmen verfügen zu können.

Nach dem missglückten Saisonstart mit nur einem Punkt aus fünf Spielen stecken die Kölner allerdings schon wieder früh im Abstiegskampf. Zudem droht weiter eine Transfersperre durch den Weltverband FIFA, wogegen derzeit der Einspruch vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas läuft. 

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