Nachfolger und Vorgänger: Bayern-Präsident Herbert Hainer (l) und Vorgänger Uli Hoeneß. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Bayern Münchens Ehrenpräsident Uli Hoeneß möchte Wechsel von Spielern nach den jüngsten, negativen Erfahrungen künftig nicht mehr unmittelbar vor dem Ende der Transferperiode abschließen.

«Von Ausnahmefällen abgesehen, sollten wir in Zukunft am letzten Transfertag nicht mehr mitten im Geschehen sein. Früher haben wir über diesen Deadline Day gelacht», sagte Hoeneß der «Süddeutschen Zeitung». Transfershows im Fernsehen nannte der 71-Jährige einen «Käfig voller Narren».

Transfers idealerweise bis zum Trainingsstart

Aus Sicht von Hoeneß sollten Transfers idealerweise künftig bis zum Trainingsstart oder spätestens bis zum 1. August vollzogen werden. Nach dem Ende des Sommer-Wechselfensters am vergangenen Freitag sei die Verwendung des Wortes «Transfer» nun «bis zum 1. Dezember unter Strafe gestellt», sagte Hoeneß demnach auch mit einem Schmunzeln. Er wünsche sich, dass alle Beteiligten jetzt das verbindende Potenzial des späten 2:1-Sieges am Samstag bei Borussia Mönchengladbach nutzbar machten.

Tags zuvor war eine Verpflichtung von Trainer Thomas Tuchels Wunschspieler João Palhinha doch noch geplatzt. Tuchel äußerte danach neben seiner Enttäuschung Sorgen angesichts des angesichts diverser Abgänge nur noch 22 Spieler umfassenden Kaders. Vorstandschef Jan-Christian Dreesen hatte entgegnet, es sei Tuchels Job, jetzt ein bisschen kreativer zu sein. Präsident Herbert Hainer stellte Neuverpflichtungen im Winter in Aussicht.

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