Leroy Sane (r) erzielt gegen Frankreichs Torwart Mike Maignan das Tor zum 2:0. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Fußball-Nationalspieler Leroy Sané kann sich seinen früheren Bayern-Coach Julian Nagelsmann gut als Bundestrainer vorstellen.

«Julian ist ein guter Trainer, das auf jeden Fall, eine gute Person auch», sagte der 27 Jahre alte Offensivspieler vom deutschen Bundesliga-Rekordmeister nach dem 2:1-Testspielsieg in Dortmund gegen Vize-Weltmeister Frankreich. «Schauen wir mal, was passiert. Ob er Bock drauf hat. Klar wäre es schön, ihn wiederzusehen, mit ihm zu arbeiten, auf jeden Fall.»

Spekulationen über die Nachfolge

Nagelsmann war im März bei den Bayern von seinen Aufgaben entbunden worden. Der Name des 36-Jährige taucht in den Spekulationen über die Nachfolge von Hansi Flick als Bundestrainer sehr prominent auf. Verhandlungen mit dem Deutschen Fußball-Bund hat es dem Vernehmen nach aber bisher nicht gegeben.

Gegen Frankreich war Rudi Völler als Interims-Teamchef eingesprungen, laut eigener Aussage auch nur für dieses eine Spiel. Völler habe es «super gemacht», sagte Sané, und der 63-Jährige gab das Lob zurück: «Leroy hat Weltklasse gespielt», sagte Völler über den Flügelspieler, der den Strafstoß zum späten Anschlusstreffer verursacht hatte. «Solche Elfmeter machen nur Stürmer im eigenen Strafraum», sagte Völler. 

«Das tut mal wieder gut»

Der neue Bundestrainer stehe vor einer «großen Aufgabe», sagte Sané. «Vor allem, wie wir gerade drauf sind. Aber ich glaube, der nächste Trainer, der kommt, hat nicht viel zu verlieren. Wir stehen gerade nicht allzu gut da. Wir haben eine große Aufgabe vor uns vor der Heim-EM.» Der Sieg gegen Frankreich war der erste nach zuvor fünf sieglosen Spielen.

«Das tut mal wieder gut. Die Fans waren toll, die standen hinter uns», sagte Sané. «Es war noch nicht alles perfekt, aber wir wollten einfach mal wieder gewinnen, auch für die Fans.»

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