Eine gute Defensive ist bei einem Turnier «meistens der Schlüssel zum großen Erfolg», sagt Bastian Schweinsteiger. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Federico Gambarini/dpa)

Bastian Schweinsteiger sieht für Julian Nagelsmann im Engagement als Fußball-Bundestrainer eine «große Chance». Im Erfolgsfall werde Nagelsmann auch bei Topvereinen in Erwägung gezogen, sagte Schweinsteiger in der «Sportschau».

Der Weltmeister von 2014 betonte wenige Stunden nach der Präsentation Nagelmanns: «Wenn es nicht klappt, wenn er nicht performt, wird es einige geben, die an ihm als Trainer zweifeln werden.»

Nagelsmann hat einen Vertrag als Trainer der DFB-Auswahl unterschrieben, der nach der Heim-Europameisterschaft zum 31. Juli 2024 ausläuft. Gesprächen über eine weitere Zusammenarbeit stehe «nichts entgegen», sagte er zudem mit Blick auf die Zukunft nach dem Turnier.

«Er steht dafür, selbstbewusst zu spielen»

Nagelsmann sei ein Trainer, der sehr viel auch von seiner Energie lebe, charakterisierte Schweinsteiger den 36-Jährigen. «Er steht dafür, selbstbewusst zu spielen.» Allerdings betonte der frühere Bayern-Star auch, dass es etwas anderes sei, Auswahl- oder Vereinstrainer zu sein. Und er wies darauf hin, dass Nagelsmann weder als Spieler noch als Coach über Turniererfahrung verfügen würde.

«Daher würde ich ihm raten, dass man nach vorne auch einen guten Fußball zeigt, aber was sehr entscheidend bei so einem Turnier ist, dass man eben defensiv gut steht und gut verteidigt. Das ist meistens der Schlüssel zum großen Erfolg», sagte Schweinsteiger.

Nagelsmann hatte seine eigene Karriere als Spieler schon im Januar 2008 verletzungsbedingt beenden müssen. Als Trainer arbeitete er für die TSG 1899 Hoffenheim, RB Leipzig und bis zu seinem vorzeitigen Ende im März dieses Jahres für den deutschen Rekordmeister FC Bayern München.

Vielleicht könne Nagelsmann die fehlende Turniererfahrung und die Tatsache, dass er noch so jung ist, durch «seine besondere Energie» wettmachen, sagte Schweinsteiger. Wenn er die Fehler, die er womöglich bei den Bayern gemacht habe, nicht mehr mache, sich verbessere und manchmal einsichtig zeige, werde er auch Erfolg haben, meinte der 39-Jährige.

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