Kölns Timo Hübers (r) und Leverkusens Victor Boniface kämpfen um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Nach der Lehrstunde im kleinen Derby ist das große Derby direkt nach der Länderspiel-Pause für den 1. FC Köln die große Hoffnung auf die Kehrtwende.

«Das wird superwichtig, elementar wichtig», sagte Innenverteidiger Timo Hübers nach dem 0:3 bei Bayer Leverkusen mit Blick auf das Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach am 22. Oktober. «Wir brauchen einen Ruck, der durchs Team geht und Zuschauer, die uns tragen. Hoffentlich können wir das Spiel dann auf unsere Seite ziehen.»

Spiel wichtig für Stimmung im Club

Für den Tabellenletzten, der nur einen Zähler aus sieben Spielen geholt hat, sind die Gladbacher mit sechs Punkten zumindest noch in greifbarer Nähe. Doch fast noch wichtiger ist das Spiel für die Stimmung im Club und im Umfeld, die bisher angesichts der Situation und der häufigen Unruhe in Köln noch erstaunlich gemäßigt ist. Torhüter Marvin Schwäbe, der in Leverkusen mit vielen Glanzparaden ein Debakel verhinderte, forderte deshalb den Schulterschluss. «Wenn wir als Mannschaft, Stadt und Verein zusammenstehen, glaube ich, dass wir das Spiel auf unsere Seite ziehen», sagte er: «Und dann können wir daraus schöpfen.» 

Dafür dürfen die FC-Profis in den zwei Wochen Pause nicht zu viel darüber nachdenken, wie chancenlos sie gegen den allerdings wieder einmal berauschend aufspielenden Tabellenführer waren. «Sie waren uns leider in allen Bereichen überlegen», erkannte Trainer Steffen Baumgart an: «Man muss es so klar sagen: Wir waren nicht in der Lage, einer so gut aufspielenden Mannschaft Paroli zu bieten. Sie waren in allem einen Tick besser als wir.» Er wisse aber nicht, ob sie aktuell der Maßstab seien.

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