Die Einstellung von Erling Haaland (r) sehen die Leipziger Profis als vorbildhaft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Hendrik Schmidt/dpa)

Erling Haaland steuerte fünf Tore zur höchsten Niederlage der Clubgeschichte bei, nun soll der norwegische Wunderstürmer RB Leipzig als Vorbild für eine Revanche dienen.

«Er hat eine brutale Gier, in jeder Situation das Tor zu erzwingen. Es muss in unseren Schädel rein, auch aus den kleinen Situationen etwas zu kreieren. Wir haben das Herz und die Leidenschaft, das umzusetzen», sagte Offensivspieler Christoph Baumgartner. Gewinnt Leipzig bei Manchester City, ist in der Champions League sogar noch der Sieg in der Gruppe G drin.

Mannschaft will sich beweisen

Etwa achteinhalb Monate ist es her, dass Leipzig im Achtelfinal-Rückspiel mit 0:7 unterging. Zu Haalands Fünferpack fügten Kevin De Bruyne und Ilkay Gündogan weitere Tore hinzu. Ein Trauma resultierte daraus allerdings nicht. «Wir sind danach Pokalsieger geworden und haben uns für die Champions League qualifiziert. Es hat uns also nicht zerstört», sagte Trainer Marco Rose. Er habe schon schlechtere Nächte gehabt als nach diesem Spiel.

Die Erwartung an das dritte Gastspiel im Etihad Stadium ist allerdings klar. «Wir werden leiden müssen», sagte Rose. Was vor allem heißt: laufen. Denn lange Ballbesitzphasen bekommen die Gegner des Titelverteidigers für gewöhnlich nicht, unabhängig von der eigenen Klasse. «Ich glaube, sogar Liverpool hatte nur zu etwa 40 Prozent den Ball», erklärte Rose. Der 47-Jährige betonte, dass seine Mannschaft selbstbewusst ist und sich beweisen wolle.

Rose will im Tor nicht rotieren

Obwohl beide Teams bereits im Achtelfinale stehen und der Gruppensieg nur bei einem Leipziger Sieg theoretisch möglich ist, will Rose im Tor nicht rotieren. «Wir haben darüber geredet, es zu machen», sagte der Coach mit Blick auf den lange verletzten Peter Gulacsi. Der ungarische Nationaltorwart wurde allerdings durch eine Zehenverletzung zurückgeworfen und verpasste einige Einheiten.

Dafür stellte Rose, der bei City im Tor auf Janis Blaswich setzen wird, eine Einsatzgarantie im letzten Gruppenspiel in Aussicht: «Der Wunsch ist da, ihn gegen Bern von Anfang an spielen zu lassen. Weil er wichtig ist.» Es könnte der letzte Auftritt von Gulacsi für Leipzig sein. Zwar ist ein Wechsel im Winter momentan kein Thema für den 32-Jährigen, doch er will andererseits auch mit Ungarn die EM spielen. Ohne Spielpraxis dürfte das schwer werden.

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