Didi Hamann, Sky Experte, nimmt in einem TV-Studio an einer Presseveranstaltung teil. Der frühere Nationalspieler äußert sich zum Topspiel Dortmund - München. (zu dpa: «Hamann vor deutschem Clasico: «Vorzeichen selten besser» für Dortmund») (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Nach der Pokal-Blamage des FC Bayern traut TV-Experte Dietmar Hamann (50) Borussia Dortmund im Bundesliga-Spitzenspiel gegen die Münchner ein Zeichen im Meisterschaftskampf zu.

«Die Vorzeichen könnten wahrscheinlich kaum besser sein», sagte der frühere Fußball-Nationalspieler, der für Sky als Experte vor der Kamera steht, bei einem Gespräch in München. «Die Vorzeichen waren wahrscheinlich selten besser, du musst aber immer noch durch die offene Tür gehen.»

Pokal-Aus für Bayern

Der FC Bayern war am Mittwochabend nach einem 1:2 beim Drittligisten 1. FC Saarbrücken in der zweiten DFB-Pokal-Runde ausgeschieden und muss außerdem eine erneute Verletzung von Verteidiger Matthijs de Ligt verkraften. Die Dortmunder zogen durch ein 1:0 gegen Ligakontrahent TSG 1899 Hoffenheim dagegen ins Achtelfinale ein.

«Im Moment ist die eine Mannschaft auf dem aufsteigenden Ast, die andere auf dem absteigenden Ast. Das muss in so einem Spiel aber nichts heißen. So ein Ergebnis kann was Reinigendes haben, wir rücken jetzt noch enger zusammen, aber den Eindruck hatte ich bei den Bayern in den letzten Monaten nicht. Deswegen weiß ich nicht, ob die Niederlage so förderlich war», sagte Hamann vor dem Klassiker in Dortmund am Samstag (18.30 Uhr/Sky).

Spiel als Prognose auf Meisterkampf

Nach Einschätzung des früheren Münchner Mittelfeldspielers hat die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel längst den Nimbus der «Unantastbarkeit» und «Unbesiegbarkeit» verloren. «Wenn du sie jetzt nicht schlägst, schlägst du sie nie mehr», meinte Hamann in Richtung Dortmund. «Verlieren ist verboten, wenn sie wirklich diese Saison eine Rolle spielen wollen.» Beide Teams sind in dieser Bundesligasaison noch ungeschlagen, der FC Bayern hat als Tabellenzweiter aktuell zwei Punkte mehr als der BVB.

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