Marcel Halstenberg (r) setzte sich mit Hannover 96 im Derby gegen Braunschweig durch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Axel Heimken/dpa)

Hannover 96 hat durch einen ungefährdeten Sieg im Niedersachsen-Derby die sportliche Krise von Eintracht Braunschweig weiter verschärft.

Die Mannschaft von Trainer Stefan Leitl blieb durch das 2:0 (2:0) als Tabellendritter in Reichweite zu den direkten Aufstiegsrängen der 2. Fußball-Bundesliga, der Dauerrivale steht weiter mit fünf Punkten nach zwölf Spieltagen auf dem letzten Tabellenplatz. Fabian Kunze (12. Minute) und Marcel Halstenberg (42.) per Strafstoß trafen für die Gastgeber vor aufgeheizter Kulisse. 

Hannover behielt während der Partie durchgehend die Kontrolle. Nach etwa 55 Minuten kassierte Eintracht-Mittelfeldspieler Jannis Nikolaou zudem für ein hartes Einsteigen gegen Enzo Leopold Gelb-Rot. Auch die in Unterzahl spielenden Braunschweiger kamen zu keiner Torchance in der ganzen Partie. Der eingewechselte Angreifer Nicolo Tresoldi (88.) erzielte noch einen Treffer, der aber wegen Abseits zurückgenommen wurde. 

Wegen des Einsatzes von Pyrotechnik und dadurch aufgezogenen dichten Rauchwolken war die Partie, die deutschlandweit als eines der brisantesten Derbys gilt, etwa fünf Minuten später angepfiffen worden. Auch im Laufe der Partie unterbrach Schiedsrichter Sascha Stegemann noch zweimal die Partie, weil Eintracht-Anhänger rote Leuchtfackeln und Böller in Richtung Spielfeld geworfen haben. Eintracht-Fans demontierten zudem einige Sitzreihen und warfen sie vom Oberrang auf den Unterrang.

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