Musste bei seinem Rekordeinsatz behandelt werden: Felix Brych. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Etwas anders als gedacht: Schiedsrichter Felix Brych (48) hat einen Bundesliga-Rekord eingestellt, konnte das für ihn besondere Spiel aber nach einer Verletzung nur bis zur Halbzeit leiten.

Der in München geborene Brych pfiff beim Duell zwischen Eintracht Frankfurt und dem VfB Stuttgart sein insgesamt 344. Bundesligaspiel und zog mit Rekordhalter Wolfgang Stark gleich. Doch für Brych ging es nach der Halbzeit nicht weiter. Zuvor war er nach knapp über 30 Minuten bei einem Angriff der Frankfurter bei einer Bewegung mit seinem rechten Knie weggeknickt. Anschließend humpelte er über das Feld, ehe die Partie in der 34. Minute unterbrochen wurde.

Aus nach der ersten Halbzeit

Brych ließ sich auf der Eintracht-Bank behandeln, anschließend kehrte er mit einem weißen Tape-Verband auf den Rasen zurück. In der Pause wurde dann entschieden, dass Brych nicht weiter agieren kann. Für ihn übernahm der vierte Offizielle Patrick Schwengers (28), der seine Bundesliga-Premiere als Hauptschiedsrichter feierte. Schwengers pfiff das Spiel wegen des Wechsels mit rund fünfminütiger Verspätung an.  

Seine Bundesliga-Premiere feierte Brych, der seine internationale Karriere beendet hat, am 28. August 2004 bei der Partie Hertha BSC gegen den 1. FSV Mainz 05. «Ich bin natürlich stolz, weil diese Zahl auch eine gewisse Langlebigkeit ausdrückt», hatte der zweimalige Weltschiedsrichter des Jahres zuvor in einer Mitteilung des Deutschen Fußball-Bundes gesagt: «Weil wir Schiris nie wirklich etwas gewinnen können, definieren wir uns eben über solche Rekorde.»

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