Hat erneut den Reformbedarf im deutschen Nachwuchsfußball herausgestellt: Hannes Wolf. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jürgen Kessler/dpa)

DFB-Direktor Hannes Wolf hat erneut den Reformbedarf im deutschen Nachwuchsfußball herausgestellt. «Wir müssen es besser machen und neu denken, weil die anderen besser geworden sind. Wenn das akzeptiert ist, wird der Rest nicht mehr ganz so schwer», sagte der 42-Jährige im Podcast «kicker meets DAZN».

Dass teils heftige Kritik an der Reform im Kinderbereich aufkam, findet Wolf an sich gar nicht so problematisch. «Was wir jetzt haben, ist eine Debatte. Das Thema wurde vorher nicht falsch besprochen, sondern es wurde über Jahrzehnte gar nicht besprochen», sagte der für Nachwuchs, Training und Entwicklung zuständige DFB-Direktor. Veränderungen seien nie einfach, aber sobald «wir verstehen, dass es für die Kinder und die Entwicklung besser ist, sind wir auch bereit, diesen Extraschritt zu machen und uns daran zu gewöhnen», sagte Wolf.

Die Nachwuchsreform verändert den Spielbetrieb von der G- bis zur E-Jugend, da Turniere mit kleineren Teams die klassischen Vereinsduelle ersetzen. In der E-Jugend allerdings lässt der DFB bisher noch einen Ligabetrieb im Modus Sieben gegen Sieben zu.

Einen Teil der Reformen im Nachwuchs, wonach von der U6 bis zur U11 künftig keine Tabellen mehr geführt werden sollen, hatte unter anderem DFB-Vizepräsident Hans-Joachim Watzke scharf kritisiert. Das sei «unfassbar» und «nicht nachvollziehbar», hatte der Geschäftsführer von Borussia Dortmund gesagt.

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