Rostocker Fans sorgten in Paderborn fast für einen Spielabbruch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Nach den Ausschreitungen von Anhängern des Fußball-Zweitligisten Hansa Rostock im Auswärtsspiel beim SC Paderborn hat die Landesregierung von Mecklenburg-Vorpommern Konsequenzen angekündigt.

«Wir können und werden nicht zur Tagesordnung übergehen. Jetzt müssen mit aller Konsequenz Maßnahmen zur Eindämmung der Gewalt ergriffen werden», sagte Sportministerin Stefanie Drese (SPD) nach einer Kabinettssitzung in Schwerin.

Mehrere Verletzte in Paderborn

Beim 0:3 in Paderborn hatten Hansa-Fans Schlägereien mit mehreren Verletzten ausgelöst, Polizisten mit Gegenständen beworfen sowie Getränke- und Imbissbuden im Stadion zerlegt. «Der Schaden für Verein, Stadt und Land ist riesengroß. Das Image des Vereins befindet sich auf einem besorgniserregenden Tiefpunkt», sagte die Politikerin. Auch deswegen wurde angekündigt, die Clubführung des Tabellen-16. zeitnah zur Aussprache und Aufarbeitung einzubestellen.

Begrüßt wurde die Ankündigung von Hansas Vorstandsboss Robert Marien, identifizierte Gewalttäter mit Stadionverboten zu belegen. «Der FC Hansa spielt in der Rückrunde auf Bewährung. Es zählen auf und neben dem Platz nur noch Ergebnisse», sagte Drese.

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