Spaniens früherer Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales ist mit seinem Einspruch gegen die dreijährige Sperre gescheitert. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Alessandra Tarantino/AP/dpa)

Spaniens früherer Fußball-Verbandspräsident Luis Rubiales ist im Kuss-Skandal mit seinem Einspruch gegen die dreijährige Sperre durch den Weltverband FIFA gescheitert.

Die FIFA-Berufungskommission wies die Beschwerde zurück, wie der Verband mitteilte. In der Vergangenheit ist es nur selten vorgekommen, dass die Berufungskommission eine Entscheidung des FIFA-Disziplinarkomitees revidiert. Es ist allerdings ein nötiger Schritt, vorher kann Rubiales die Sperre nicht vor dem Internationalen Sportgerichtshof Cas anfechten.

Die Berufungskommission kam zu der Entscheidung, dass Rubiales gegen die in Artikel 13 des FIFA-Disziplinarreglements verankerten Grundsätze verstoßen habe. Dem Funktionär wird ein Fehlverhalten nach dem WM-Endspiel der Frauen am 20. August 2023 zur Last gelegt, als er Spaniens Starspielerin Jennifer Hermoso bei der Siegerehrung offenbar gegen ihren Willen auf den Mund geküsst hatte. 

Wegen dieses Vorfalls ist Rubiales auch am Staatsgerichtshof in Madrid offiziell angeklagt worden. Sollte die Anklage bei Gericht zugelassen und Rubiales verurteilt werden, müsste er laut Experten mit einer mehrjährigen Haftstrafe rechnen. Rubiales weist die Anschuldigungen zurück und beteuert, Hermoso habe dem Kuss zugestimmt.  

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