Der ehemalige BVB-Kapitän Marco Reus äußerte sich im Trainingslager. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Der ehemalige Dortmunder Mannschaftskapitän Marco Reus hat Berichte über einen angeblichen Aufstand von Spielern gegen Trainer Edin Terzic dementiert. «Nein. Es gab keinen Putschversuch. Weder von mir noch von anderen Spielern. Das zu lesen, war schon hart», sagte der 34 Jahre alte Routinier in einem Sport1-Interview.

Vor allem der Vorwurf, er sei dabei Rädelsführer gewesen, habe ihn «sehr wütend» gemacht: «Ich habe in meiner Karriere schon viel miterlebt und bin eigentlich auch nicht der Typ, der negative Schlagzeilen sehr nah an sich heranlässt. Da ist für mich eine Grenze überschritten und deshalb will ich das nicht so stehen lassen.»

Damit bezog Reus Stellung zu Medienberichten vor der Winterpause, wonach sich Spieler bei Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke über die Arbeit von Terzic beschwert haben und Konsequenzen gefordert haben sollen. Das hatte die Diskussion über den Fußball-Lehrer nach zuvor schwachen Auftritten der Mannschaft und dem Absturz auf Rang fünf forciert. Der Offensivallrounder bestritt energisch, Probleme mit Terzic zu haben: «Nein, überhaupt nicht. Das ist völliger Bullshit. Ich würde es als ein sehr enges und gutes Verhältnis beschreiben. Und deshalb sprechen wir auch häufig offen miteinander.»

Reus begrüßte die Maßnahme der Vereinsführung, mit Nuri Sahin und Sven Bender zwei ehemalige BVB-Profis als Terzic-Assistenten eingestellt zu haben. «Nuri und Sven haben sich schnell ins Team eingefunden, bringen frischen Wind rein und können auch helfen, um unsere Sinne wieder zu schärfen. Viel Zeit bleibt uns nicht, bis es in Darmstadt schon wieder weitergeht. Deshalb gilt es jetzt anzupacken. Aber ich habe das Gefühl, dass wir gut aufgestellt sind.»

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