Leipzigs Leipzigs Trainer Marco Rose steht an der Seitenlinie und ruft seinen Spielern Anweisungen zu. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Robert Michael/dpa)

Marco Rose sieht in der zum Saisonende angekündigten Trennung von Thomas Tuchel keine gravierenden Auswirkungen auf das Duell seiner Leipziger mit Bayern München. «Das sind Jungs, die über Jahre gelernt haben, Sieger zu sein», sagte der Trainer von RB Leipzig. «Die haben alle die Champions League gewonnen, sind zigmal deutscher Meister und kämpfen gerade mit einer Situation, die sie so nicht wollen. Und sie werden alles dafür tun, es besser zu machen.»

Leipzig, aktuell Fünfter, muss am Samstag (18.30 Uhr/Sky) im Top-Spiel der Fußball-Bundesliga bei den zweitplatzierten Bayern antreten. München hat wettbewerbsübergreifend dreimal nacheinander verloren und auf Tabellenführer Bayer Leverkusen acht Punkte Rückstand.

«Am Ende muss sich Bayern da selbst rausarbeiten»

Die Konsequenzen aus der am Mittwoch beschlossenen Trennung von Tuchel sind laut Rose noch gar nicht absehbar. «Wir haben natürlich festgestellt, dass den Bayern nicht alles so leicht vom Fuß geht. Dann trifft man Entscheidungen, um Dinge zu verbessern. Manchmal wird es besser, manchmal nicht», sagte der 47-Jährige.

Eine Parallele zu seiner eigenen Situation im Frühjahr 2021, als er als Trainer von Mönchengladbach seinen Wechsel nach Dortmund bekanntgab, sieht er nicht. «Wir haben dann nicht Spiele verloren, weil der Trainer gesagt hat, er macht was Neues», sagte Rose. «Es kann auch nach einer Vertragsverlängerung sein, dass du plötzlich kein Spiel mehr verlierst. Im Moment nagt es bei den Bayern ein wenig am Selbstverständnis. Trotzdem ist und bleibt es schwierig, in München zu gewinnen.»

Rose führte die Heimstatistik des Rekordmeisters an, der aus elf Heimspielen neun Siege und eine Niederlage verbucht hat. «Sie tun sich schwer im Moment. Und man kann sie hier und da vielleicht schneller daran erinnern, dass ihnen Dinge schwerfallen», sagte Rose. Manchmal reiche eine Aktion, damit die Leichtigkeit zurückkomme: «Es hilft nicht, die Hand aufzulegen, da hilft kein Sitzkreis. Am Ende muss sich Bayern da selbst rausarbeiten.»

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