Claus Vogt ist der Präsident des VfB Stuttgart. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Präsident Claus Vogt vom VfB Stuttgart spricht sich für eine Wiederholung der Abstimmung über den Einstieg eines Investors in der Deutschen Fußball Liga aus.

«Unser Verständnis von Demokratie – auch im Fußball – sollte sein: Die Mehrheit entscheidet», schrieb der 54-Jährige auf der Social-Media-Plattform X – ehemals Twitter. «Kann aber nicht sichergestellt werden, dass ein demokratisch zustande gekommenes Abstimmungsergebnis korrekt ist, sollte man im Sinne der Demokratie und im Sinne unseres Fußballs miteinander diskutieren, ob eine erneute, transparente Abstimmung aller 36 Vereine in der DFL notwendig ist. Ich meine: ja, es ist notwendig!»

Zuletzt hatte es in zahlreichen Stadien Proteste der Fanszene gegeben. Die Zweitliga-Partie zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV stand am vergangenen Samstag wegen anhaltender Proteste sogar kurz vor dem Abbruch, viele andere Begegnungen waren zeitweise ebenfalls unterbrochen worden. 

In Berlin wurden Tennisbälle auf das Feld geworfen, in anderen Arenen Geldmünzen-Imitate. Zudem werden immer wieder Spruchbänder ausgerollt. Zum einen beschäftigt die Fans die Kommerzialisierung, zum anderen befürchten sie die Einflussnahme eines Investors. Zudem ruft auch der Ablauf der Abstimmung im Dezember des vergangenen Jahres Unmut hervor. Die notwendige Zweidrittelmehrheit kam damals mit der kleinstmöglichen Menge an Ja-Stimmen zusammen. 24 Vereine stimmten dafür, zehn dagegen und zwei Clubs enthielten sich.

Von