Freut sich auf die Partie gegen Frankreich: DFB-Mittelfeldspielerin Sara Däbritz. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Arne Dedert/dpa)

Mittelfeldspielerin Sara Däbritz von Olympique Lyon sieht das deutsche Nationalteam durchaus als Angstgegner für Frankreichs Fußballerinnen.

«Vielleicht in gewisser Weise schon. Wir konnten viele wichtige Spiele für uns entscheiden», sagte die 29 Jahre alte Olympiasiegerin von 2016 vor dem Nations-League-Halbfinale am Freitag (21.00 Uhr/ARD) in Lyon gegen die französische Auswahl. «Mit diesem Selbstvertrauen gehen wir in dieses Spiel rein. Wir werden alles geben, damit wir die Finaltickets ziehen.»

Die Endspielteilnahme in der Nations League ist allerdings nebensächlich: Für die DFB-Frauen geht es um die Olympia-Teilnahme für Paris (26. Juli bis 11. August). Die Sommerspiele in Tokio hatte das deutsche Team verpasst. 2016 in Rio de Janeiro gewannen die Fußballerinnen allerdings Olympia-Gold unter der damaligen Bundestrainerin Silvia Neid.

Interims-Chefcoach Horst Hrubesch und seine Spielerinnen wären mit einem Sieg gegen Frankreich bei den Sommerspielen in Paris dabei. Bei einer Niederlage hätten sie am 28. Februar noch eine zweite Chance gegen den Verlierer der Partie Spanien – Niederlande in Sevilla oder Heerenveen, da die Französinnen als Gastgeber-Team automatisch für die Sommerspiele qualifiziert sind und es darüber hinaus zwei Olympia-Tickets für Europa gibt.

Vorfreude auf Frankreich-Spiel «riesengroß»

«Wir haben natürlich den Traum, den Wunsch, uns für die Olympischen Spiele zu qualifizieren», sagte Däbritz, die 2019 von Bayern München zu Paris Saint-Germain gewechselt war und seit 2022 in Lyon spielt. «Ich bin mir sicher, dass wir eine super Mannschaft stellen werden.» Die Vorfreude auf das Frankreich-Spiel sei «riesengroß. Die Stimmung ist super, die Energie ist da im Training».

Die DFB-Auswahl hatte sich bei der WM 2015 in Kanada im Viertelfinale im Elfmeterschießen gegen Frankreich durchgesetzt, ehe sie gegen die späteren Weltmeisterinnen aus den USA verlor. Bei der EM 2022 in England gewannen Kapitänin Alexandra Popp und Co. mit 2:1 gegen die Französinnen. Wenige Monate danach gab es ein weiteres 2:1 im Testspiel in Dresden.

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