Augsburgs Ermedin Demirovic (l) hat mit seinen 14 Saisontoren und neun Torvorlagen viel Interesse größerer Vereine auf sich gezogen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Harry Langer/dpa)

Der FC Augsburg hat seine kleine Siegesserie in der Fußball-Bundesliga gegen den 1. FC Heidenheim ausnahmsweise ohne Tor von Topscorer Ermedin Demirovic fortgesetzt. Dennoch bleibt der bosnische Nationalspieler ein Gesicht des Aufschwungs beim FCA, der sich aktuell sogar an die internationalen Startplätze heranpirscht. 

Der 25 Jahre alte Angreifer hat mit seinen 14 Saisontoren und neun Torvorlagen viel Interesse größerer Vereine auf sich gezogen, was er nach dem 1:0 als «schön» bezeichnete. Er bekräftigte aber zugleich, dass er sich in Augsburg sehr wohl fühle. «Wir werden eine richtige Einheit, eine richtige Familie», sagte Demirovic. Verlässt er diese trotzdem im Sommer?

Laut Sportdirektor Marinko Jurendic geht der Verein unaufgeregt mit der heißen Transfer-Aktie Demirovic um. Jurendic verwies auf den noch bis Mitte 2026 laufenden Vertrag des Kapitäns. Der Schweizer sagte aber auch, dass grundsätzlich kein Spieler im Profifußball unverkäuflich sei und ein Verein wie der FCA immer wieder auch auf Einnahmen aus Spielerverkäufen angewiesen sei.

Sportdirektor Jurendic: Augsburg will Sprungbrett sein

«Der FC Augsburg will dafür stehen, dass wir auch Sprungbrett sind für Spieler für den nächsten, größeren Schritt, wenn sie sich hier gut entwickeln, weil wir auch Transfererlöse generieren wollen», erklärte Jurendic.

Der Marktwert von Demirovic wird auf rund 20 Millionen Euro taxiert. Jurendic vertagt das Thema. «Die Meisterschaft ist noch lange. Ich hoffe, dass uns Demi noch einige Tore und Scorerpunkte bescheren wird. Was der Sommer bringt, da sind wir gelassen.» Demirovic rage in Augsburg aber «gerade heraus aus einem starken Kollektiv», sagte Jurendic. 

Nur Bayern-Torjäger Harry Kane (30 Tore/8 Assists) und der Stuttgarter Angreifer Serhou Guirassy (21/3) liegen in der Scorerliste der Bundesliga nach 25 Spieltagen vor dem Augsburger Kapitän. Für Jurendic ist der Angreifer in Augsburg «am richtigen Ort». 

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