Am Freitagabend kam es zu Ausschreitungen zwischen Fans vom 1. FC Köln und Borussia Mönchengladbach. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Kölns Thomas Kessler sieht kaum Möglichkeiten für seinen Verein, gewaltsame Aufeinandertreffen rivalisierender Fußball-Fans wie vor dem rheinischen Derby bei Borussia Mönchengladbach zu verhindern. «Das ist für uns natürlich brutal schwierig, da einen Abend vorher in irgendeiner Weise Einfluss drauf zu nehmen», sagte der Leiter Lizenzfußball des Bundesligisten 1. FC Köln am Mittwoch.

Am Abend vor dem Spiel am vergangenen Samstag hatte es am Gladbacher Borussia-Park einen großen Polizeieinsatz gegeben. Dabei wurden laut Polizei zwei Beamte und eine Beamtin verletzt. 131 Kölner und 74 Mönchengladbacher «Problemfans» waren in Gewahrsam genommen worden.

Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte anschließend die Clubs zu konsequentem Handeln gegen Krawallmacher aufgefordert und unter anderem gesagt: «Wir brauchen auch die Vereine. Die müssen dafür sorgen, dass solche Typen gar nicht erst in die Stadien reinkommen.»

Kessler sagte nun: «Was wir von Vereinsseite sagen können: Das sind Bilder, die will keiner haben. Das sind Aktionen, die will keiner haben.» Der 38-Jährige sagte zudem: «Intern arbeiten wir das Thema natürlich auf. Dafür haben wir viele gute Mitarbeiter, die sich mit dem Thema intern auseinandersetzen. Da wird es sicherlich auch noch Konsequenzen geben.»

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