Deutschlands Sportdirektor Rudi Völler (M) und Bundestrainer Julian Nagelsmann (l) lachen vor dem Spiel. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Julian Nagelsmann orientiert sich in der Diskussion um eine mögliche Vertragsverlängerung als Bundestrainer noch vor der Heim-EM an DFB-Sportdirektor Rudi Völler. «Rudi hat zu seiner eigenen Vertragssituation gesagt, «wir haben Zeit und dann schaun mer mal». Und den Rudi Völler darf man immer zitieren», sagte Nagelsmann nach dem 2:0 der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Lyon gegen Frankreich.

Nagelsmann legte für sich die Prioritäten fest. «Ich bin gewillt, eine maximal erfolgreiche EM zu spielen, das ist mein Hauptfokus», sagte der 36-Jährige. Er habe zuletzt viel zu seiner Zukunft gesagt. Der Deutsche Fußball-Bund hatte darauf reagiert und strebt an, den nach dem Heimturnier im Sommer auslaufenden Vertrag mit Nagelsmann vorher auszuweiten.

Verbleib beim DFB nicht ausgeschlossen

«Ein Angebot ist immer der erste Schritt. Ich habe kein Angebot vorliegen. Und ich will auch gar keinen Druck aufbauen. Meine Aussagen sollten den DFB nicht in Zugzwang bringen. Wir haben einen Vertrag unterschrieben bis nach der EM – beiderseits in vollem Bewusstsein», schilderte Nagelsmann den Status quo und ergänzte: «Ein vorliegendes Angebot ist am Ende auch keine Garantie.» Der Sportdirektoren-Vertrag von Völler (63) endet auch im Sommer.

Ein längerer Verbleib beim DFB sei nicht ausgeschlossen, aber auch nicht selbstverständlich, sagte Nagelsmann im ZDF. Angesprochen auf eine mögliche Erfolgsklausel für das Heim-Turnier bei einer Verlängerung vor der EM antwortete Nagelsmann, es seien «sehr viele Details» zu klären, die er aber intern bespreche. «Das hat nichts mit finanziellen Dingen zu tun, das möchte ich schon klarstellen», sagte Nagelsmann. Zu Völler bemerkte er, dass er ein «absoluter Befürworter der Idee» sei, mit diesem als DFB-Sportdirektor zu verlängern.

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