Ist neuer Präsident von Borussia Mönchengladbach: Rainer Bonhof. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Marius Becker/dpa)

Fußball-Bundesligist Borussia Mönchengladbach hat sein Präsidium drastisch verjüngt und Club-Ikone Rainer Bonhof zum neuen Präsidenten gekürt. Der Weltmeister von 1974 folgt auf Rolf Königs (82), der den Club fast 20 Jahre lang anführte und seit gut 25 Jahren im Präsidium der Borussia mitwirkte.

Auf Vorschlag Bonhofs wählte der Aufsichtsrat die frühere nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft als Vizepräsidentin und den Manager Stefan Stegemann als Vizepräsidenten. Während Stegemann dem Präsidium zuvor bereits angehörte, ist Kraft die erste Frau im Präsidium des fünfmaligen deutschen Meisters.

«Borussia Mönchengladbach ist mein Leben und es ist für mich eine große Ehre, nun Präsident dieses Vereins zu sein», sagte der 71 Jahre alte bisherige Vizepräsident Bonhof in einer Mitteilung des kriselnden Clubs. Demnach hat Königs den Aufsichtsrat um den Brauerei-Inhaber Michael Hollmann bereits am 26. Februar über sein Ausscheiden und den Wunsch, Bonhof als seinen Nachfolger installieren zu wollen, informiert. «Er ist seit mehr als 50 Jahren Borusse, seit 2008 Vizepräsident und eine gute und richtige Wahl für diese Position», sagte Königs.

Bonhof: «Werden alles geben für unseren Verein»

«Wir werden alles geben für unseren Verein – im Sinne aller Borussen, unserer mehr als 100.000 Mitglieder und der unzähligen Gladbach-Fans», versprach Bonhof, der 1970 als Profi zur Borussia kam und mit ihr alle deutschen Meisterschaften des Vereins feierte, sowie einen den DFB-Pokalsieg sowie den UEFA-Cup-Titel errang.

Ende der 1990er Jahre war Bonhof zudem ein Jahr lang Trainer der Borussia und wurde im September 1999 von Hans Meyer beerbt. Der schied nun nach 13 Jahren im Präsidium im Alter von 81 Jahren ebenfalls aus. Neu im Präsidium ist dafür der 58 Jahre alte Modelabel-Gründer Roger Brandts. Damit verjüngte der Club sein Präsidium um 43 Jahre.

«Ich werde diese Jahre nie vergessen und die Borussia auch weiterhin in meinem Herzen tragen und im Auge behalten», sagte der einstige Kult-Trainer Meyer.

Von