Hannovers Fabian Kunze (r) im Zweikampf mit dem Braunschweiger Marvin Rittmüller. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Eintracht Braunschweig hat den Erzrivalen Hannover 96 wohl um die letzte Aufstiegs-Chance in der 2. Fußball-Bundesliga gebracht. Ein schwaches Niedersachsen-Derby endete vor 21.660 Zuschauern 0:0.

Der Punkt hilft dem Abstiegskandidaten Braunschweig aber mehr als dem Tabellenfünften Hannover. Die Eintracht verließ dadurch wenigstens den Relegationsplatz.

Nach den Ausschreitungen beim Hinspiel und bei vorangegangenen Derbys waren am Sonntag mehr als 1000 Polizisten im Einsatz, um beide Fangruppen voneinander zu trennen. Außerhalb des Stadions blieb es deshalb ruhig. Während des Spiels zündeten beide Seiten dennoch immer wieder Knallkörper, Pyrotechnik und Leuchtraketen. Zu Beginn der zweiten Halbzeit musste das Spiel deshalb für kurze Zeit unterbrochen werden.

Das Spiel litt sichtlich unter der großen Anspannung drumherum. Beide Mannschaften verbissen sich in den Zweikämpfen, spielten sich aber bis zu einem Schuss von Hannovers Cedric Teuchert in der 59. Minute keine Torchancen heraus. Die beste Möglichkeit des Spiels vergab der eingewechselte 96-Stürmer Lars Timo Gindorf (79.). In der Schlussphase war Hannover dem Sieg näher. 

Die Braunschweiger waren vor allem zu Beginn nervös. Diese Konfusion führte in der 22. Minuten dazu, dass die beiden Eintracht-Verteidiger Robert Ivanov und Hasan Kurucay bei einem Klärungsversuch mit den Köpfen zusammenprallten. Der finnische Nationalspieler Ivanov musste später ausgewechselt werden (36.).

Von