«Da ist nichts ausgeschlossen, das Wichtigste ist der Spirit, das Mindset, das man den absoluten Willen hat», sagt Oliver Bierhoff bei einem Interview auf der Digital- und Marketingmesse OMR in Hamburg. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Der frühere DFB-Geschäftsführer Oliver Bierhoff sieht bei der Fußball-EM in Deutschland «keine Übermannschaft» unter den 24 qualifizierten Nationen. Es gebe nicht die «zwei, drei Mannschaften, die qualitativ so viel besser sind», sagte der 56-Jährige der Deutschen Presse-Agentur bei der Digital- und Marketingmesse OMR in Hamburg.

Es sei praktisch «alles möglich». Bierhoff erinnerte zudem an die Sensations-Europameister Dänemark (1992) und Griechenland (2004). «Da ist nichts ausgeschlossen, das Wichtigste ist der Spirit, das Mindset, das man den absoluten Willen hat», sagte Bierhoff, der davon überzeugt ist, dass auch die deutschen Nationalspieler mit einem festen Titelziel antreten werden.

«Du gehst als deutsche Nationalmannschaft in ein Turnier und sagst, du möchtest gewinnen. Keiner dieser Spieler sagt: Mir reicht das Viertelfinale», äußerte Bierhoff, der die DFB-Auswahl 1996 mit seinem Golden Goal im Endspiel gegen Tschechien zum Europameister gemacht hatte.

Bierhoff hatte den Deutschen Fußball-Bund nach dem Vorrunden-Aus bei der WM Ende 2022 in Katar verlassen müssen. Die Heim-EM wird für den früheren Nationalspieler, Teammanager und schließlich Direktor und Geschäftsführer das erste Turnier nach Jahrzehnten in der Verantwortung. «Ich habe das nie erleben können, mit Freunden zu grillen während so einem Turnier, mal gucken, ob ich das schaffe», sagte er.

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