Bayerns Giulia Gwinn (l) schirmt den Ball vor Paris Kadidiatou Diani ab. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Die Fußballerinnen des FC Bayern München gehen trotz dezimierten Kaders selbstbewusst in das Champions-League-Rückspiel bei Paris Saint-Germain.

In der Breite sei das Team durch sieben Corona-Ausfälle zwar dünner, aber in der Qualität nicht schlechter, merkte Nationalspielerin Giulia Gwinn vor dem Viertelfinal-Duell mit dem französischen Meister am Mittwoch (21.00 Uhr/DAZN) an. «Gerade sowas kann nochmal andere Energien freisetzen. Man spielt nicht nur für sich, sondern für alle zuhause.»

Das Hinspiel hatten die Münchnerinnen bei ihrem ersten Auftritt in der Allianz Arena überhaupt mit 1:2 verloren. «Wir müssen die Standards besser verteidigen», forderte Gwinn. Beide Gegentore waren nach Ecken gefallen. «Es geht vor allem darum, dass man über Grenzen gehen muss. Jeder wird alles abverlangt werden.»

In Verteidigerin Maximiliane Rall vermeldete der deutsche Meister am Dienstag den siebten Corona-Fall im Team. «Dünnes Eis, sehr dünn», beschrieb Trainer Jens Scheuer die Personalsituation. «Es ist eine Katastrophe, dass natürlich grad in den entscheidenden Wochen das Virus uns so heimsucht.» Dennoch seien alle «verdammt heiß».

Gegen die Französinnen um DFB-Spielmacherin und Ex-Münchnerin Sara Däbritz wollen die Bayern-Frauen erneut in das Halbfinale der Königsklasse einziehen. Im vergangenen Jahr war in der Vorschlussrunde gegen den FC Chelsea Schluss. Bei einem Weiterkommen würde der Sieger aus der Partie Olympique Lyon gegen Juventus Turin warten.

Neben München ist auch noch der VfL Wolfsburg in der Champions League vertreten und empfängt an diesem Donnerstag (18.45 Uhr/DAZN) Arsenal WFC. Das Hinspiel war 1:1 ausgegangen.

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