Gareth Bale erzielte zwei Treffer für Wales. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Nick Potts/PA Wire/dpa)

Nach dem Jubel über den Doppelpack zum vorletzten Schritt auf dem Weg zur ersehnten WM-Teilnahme rechnete Gareth Bale schonungslos mit seinen Kritikern ab.

Weil er für Real Madrid bei stattlichem Gehalt höchstens noch als Teilzeitarbeiter fungiert, hatte ihn die «Marca» vor dem 2:1 gegen Österreich im Playoff zur Fußball-WM in Katar als «walisischen Parasiten» beschrieben. «Es ist widerlich. Sie sollten sich ihrer selbst schämen», sagte der 32-Jährige ruhig, aber bestimmt. «Ich bin nicht aufgeregt, Ende.»

Sein traumhaftes Freistoßtor in den Winkel (25. Minute) zur Führung feierte Bale ausgelassen auf dem Bauch rutschend. Nach dem Drehschuss zum 2:0 (51.) klopfte er sich demonstrativ auf das Wappen mit dem roten Drachen auf seiner Brust. Ob er mit dem Jubel eine Botschaft senden wollte? «Nein, ich brauche keine Botschaft zu senden», antwortete er mit einem Lächeln.

Für die Königlichen von Real absolvierte der Starstürmer diese Saison nur fünf Pflichtspiele. Sein Land führt Bale jedoch verlässlich als Kapitän an. 2016 gelang mit dem Halbfinaleinzug bei der EM-Endrundenpremiere der bislang größte Erfolg, nun soll die zweite WM-Teilnahme nach 1958 folgen. Der Gegner im Playoff-Finale wird erst im Juni im Duell zwischen der Ukraine und Schottland ermittelt.

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