Der Präsident des Fußball-Bundesligisten FC Augsburg: Klaus Hofmann. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Stefan Puchner/dpa)

FC Augsburgs Vereinspräsident Klaus Hofmann hat vor dem Bundesliga-Nachholspiel gegen den FSV Mainz 05 gestichelt. Die Partie des 26. Spieltags war im März wegen eines Corona-Ausbruchs bei Mainz verlegt worden und hatte für Ärger zwischen beiden Vereinen gesorgt.

«Das hat ihnen und uns eine Menge an zusätzlichem Aufwand beschert. Das lag aber leider nicht in unserem Einflussbereich», schrieb Hofmann im Vereinsmagazin der Augsburger.

Im Nachgang habe sich der FCA gefreut, «dass nahezu alle Mainzer Spieler wenige Tage nach dem Spielausfall gegen Dortmund voll einsatzfähig waren und die Krankheit sehr schnell und sehr gut überstanden haben. Das steht immer an erster Stelle», erklärte Hofmann weiter. «Weit oben sollte aber auch sportliche Fairness stehen. Und dazu hätte sicher gehört, auch dem anderen betroffenen Verein und der Öffentlichkeit zu kommunizieren, dass alle drei Torhüter am Spieltag Corona positiv waren. Dann hätte der FCA einer Verlegung des Spiels selbstverständlich zugestimmt. Aber dieses Mindestmaß an Transparenz hätte es schon sein dürfen!»

Der Mainzer Sportvorstand Christian Heidel hatte zuvor alle Differenzen mit dem FC Augsburg als beigelegt angesehen. «Vieles, was wir über die damalige Situation in den Medien lesen konnten, war kompletter Unsinn», sagte Heidel der «Augsburger Allgemeinen». Die Mainzer hätten dem FCA nichts vorgeworfen. «Wir haben einzig dem Wunsch auf Einsicht in unseren Antrag auf Spielverlegung mit sämtlichen medizinischen Daten unserer Spieler nicht entsprochen», erklärte der Sportvorstand. Eine solche Einsichtnahme wäre ein Novum gewesen und «auch aus rechtlichen Gründen völlig ausgeschlossen».

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