Sah in Sandhausen Rot: Bielefeld-Coach Uli Forte. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Uli Deck/dpa)

Dafür, dass Trainer Uli Forte bei seinem Pflichtspieldebüt mit Arminia Bielefeld eine Stunde zuvor auf die Tribüne geschickt worden war, wirkte er nach dem Spielende doch einigermaßen gefasst.

«Schade, dass es so gelaufen ist», sagte der in der Schweiz geborene Italiener am Samstag und ging in die Kabine. Schiedsrichter Michael Bacher hatte ihm im Spiel des Bundesliga-Absteigers beim SV Sandhausen kurz vor der Pause die Rote Karte gezeigt, weil Forte den aus dem Spielfeld geflogenen Spielball zurück auf den Platz geworfen hatte. Das Problem: Genau in dem Moment wollte Sandhausen einen anderen Ball einwerfen und weiterspielen.

«Ich wollte den Ball fangen beziehungsweise blocken, dann ist er wieder zurück ins Spiel gesprungen», sagte Forte später beim TV-Sender Sky. «Der Schiedsrichter hat mir daraufhin gesagt, ich hätte eine Spielverzögerung provoziert. Ich war natürlich total verdutzt. Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich den Ball einfach über mich springen lassen.» Dazu sah Bielefelds Profi Silvan Sidler wenige Minuten später auch noch Gelb-Rot wegen Foulspiels (47.).

Nach Toren von David Kinsombi (11., 63.) gewann Sandhausen mit 2:1 (1:0). Immerhin gelang Arminias Masaya Okugawa zwischenzeitlich in Unterzahl der Ausgleich (59.). Vielleicht macht das Forte für das kommende Heimspiel am Sonntag gegen Jahn Regensburg Mut. Der Fehler mit dem Ball dürfte ihm jedenfalls so schnell nicht mehr unterlaufen.

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