Der Präsident des Fußball-Zweitligisten Hamburger SV: Marcell Jansen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Daniel Reinhardt/dpa)

Gegen den Präsidenten und Aufsichtsratsvorsitzenden Marcell Jansen vom Fußball-Zweitligisten Hamburger SV ist ein Abwahlantrag gestellt worden. Darüber berichtet das «Hamburger Abendblatt».

Jurist und HSV-Mitglied Till Hischemöller begründete den Vorstoß mit fehlendem Vertrauen. «Aufgrund seiner grob fahrlässigen Amtsführung als Aufsichtsratsvorsitzender der HSV Fußball AG ist in der Person von Herrn Marcell Jansen ein Vertrauensverlust eingetreten, welcher ihn auch für die Fortführung seines Amtes als Präsident des Hamburger Sport-Vereins e.V. als ungeeignet erscheinen lässt», schreibt Hischemöller zur Begründung seines Antrags.

Der Jurist wirft Jansen vor, den in der vergangenen Woche wegen zahlreicher Vorwürfe zurückgetretenen Finanzvorstand Thomas Wüstefeld nicht rechtzeitig abberufen zu haben. Jansen habe «gänzlich mit seinem Amt überfordert» gewirkt, schrieb Hischemöller. Eine Abwahl Jansens ist nur bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung oder durch die schriftliche Zustimmung von einem Zehntel aller stimmberechtigten Mitglieder möglich. Jansen beabsichtigt, bei der bevorstehenden Hauptversammlung aller Gesellschafter der HSV-AG den Aufsichtsrat neu zu bestimmen.

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