Die Spieler von Union bedanken sich nach dem Heimsieg gegen Borussia Dortmund bei den Fans für die Unterstützung. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Andreas Gora/dpa)

Urs Fischer will sich nicht auf eine Diskussion um eine Titelchance für Union Berlin in der Fußball-Bundesliga einlassen.

Der Trainer der Eisernen hält auch nach dem 2:0 des Tabellenführers gegen Borussia Dortmund an der Saisonvorgabe von 40 Punkten fest, die auch im vierten Bundesliga-Jahr den Klassenverbleib sichern sollen. 23 Punkte hat Union nach zehn Spielen geschafft und zudem eine inoffizielle Bestmarke jetzt sicher. 

Zum fünften Mal stehen die Köpenicker auf dem Bundesliga-Spitzenrang. Das schaffte von allen ehemaligen DDR-Oberligisten ansonsten nur der FC Hansa Rostock in der Saison 1991/92. Da Union aber vier Punkte Vorsprung auf den FC Bayern hat, werden die Eisernen am kommenden Sonntag unabhängig vom Ausgang der Partie beim Schlusslicht VfL Bochum zum sechsten Mal das Bundesliga-Ranking anführen. Zu DDR-Zeiten war Union nie Tabellenführer der damaligen Oberliga. RB Leipzig wurde erst 2009 gegründet.

Fischers extrem vorsichtige Saisonprognose ist statistisch unbegründet. In diesem Jahrtausend rutschte ein Team, das am zehnten Spieltag Spitzenreiter war, im schlechtesten Fall noch auf Platz neun ab. Dem VfL Wolfsburg passierte das 2004/05. Die TSG Hoffenheim wurde 2008/09 nach Platz eins nur Siebter. Alle anderen Tabellenführer des zehnten Spieltages spielten in der folgenden Saison mindestens im Europacup.

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