Glaubt weiter an die Meisterschaft: BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl. (Urheber/Quelle/Verbreiter: David Inderlied/dpa)

Sportchef Sebastian Kehl glaubt trotz des 2:2 im Derby beim FC Schalke 04 weiter an eine Chance im Titelkampf mit dem FC Bayern München.

«Natürlich», antwortete Kehl auf eine entsprechende Frage: «Wir würden uns alle in der Liga wünschen, dass die Liga bis zum Schluss spannend bleibt. Deshalb tun die zwei Punkte weh. Aber es ist noch nichts verloren.» Er hoffe, «nicht, dass uns diese zwei Punkte am Ende total weh tun».

Das Unentschieden beim Vorletzten nach zweimaliger Führung sei aber «unglaublich ärgerlich und komplett unnötig», sagte Kehl. «Mit der ersten Halbzeit können wir sehr zufrieden sein. Da hätten wir mindestens ein zweites, vielleicht ein drittes machen müssen. So haben wir uns das selbst eingebrockt. Zwei Punkte mehr hätten uns gutgetan, um an den Bayern dranzubleiben und auch den Abstand nach unten gleich zu halten.»

Mit 50 Punkten hat der zuvor acht Mal in Folge in der Liga siegreiche BVB nun zwei Zähler Rückstand auf die Bayern, dazu die deutlich schlechtere Tordifferenz. Im übernächsten Spiel kommt es zum Gipfel-Treffen in München. Den Vorwurf, dass sein Team auf Schalke zu lässig agiert habe, wolle er «nicht komplett» von sich weisen, sagte der 43-Jährige: «Vielleicht haben wir aufgrund der Dominanz ein klein wenig gedacht, es geht von alleine.» 

Die Tore für Schalke seien «relativ einfach» gefallen: «Sie haben viel mit langen Bällen agiert. Viel mehr Mittel hatten sie nicht. Aber es hat gereicht. Dafür werden sie sich feiern. Aber wir hätten es nicht so weit kommen lassen dürfen.»

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