Bundesinnenministerin Nancy Faeser ist auch für den Sport zuständig. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Britta Pedersen/dpa)

Bundesinnenministerin Nancy Faeser und vier weitere europäische Ressortchefs drängen auf eine schnelle Einigung bei den Gesprächen über die Fernsehübertragung der Fußball-Weltmeisterschaft der Frauen.

«Aufgrund der enormen Strahlkraft der FIFA Frauen-Weltmeisterschaft sowie deren sportlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen sehen wir uns in der Verantwortung, alle Beteiligten dazu aufzurufen, schnell eine Einigung herbeizuführen», schrieben die SPD-Politikerin sowie ihre für Sport zuständigen Kollegen und Kolleginnen aus Spanien, Italien, Großbritannien und Frankreich in einer gemeinsamen Erklärung.

Poker mit der FIFA

Rund sechs Wochen vor Beginn der WM vom 20. Juli bis 20. August in Australien und Neuseeland ist die Liveübertragung der WM-Spiele noch immer nicht gesichert. Der Weltverband FIFA hatte zuletzt auf ein bisher erfolgloses Ausschreibungsverfahren für die Rechte verwiesen.

Es sei ihnen bekannt, schrieben die Minister und Ministerinnen, dass Gespräche bereits stattfinden würden. Sie seien sicher, «dass die FIFA und unabhängigen Fernsehsender gemeinsam Wege und Mittel finden werden, um diesem Wettbewerb eine angemessene Bühne zu bieten». 

Der Präsident des Deutschen Fußball-Bundes (DFB), Bernd Neuendorf, hatte die Gespräche jüngst als «sensibel» bezeichnet. Einerseits gehe es ums Geld, sagte er. «Aber insgesamt müssen sich alle Beteiligten auch fragen, was es bedeuten würden, wenn wir das Turnier nicht zeigen würden, für den Frauen-Fußball, aber insgesamt auch für die Menschen in unserem Land, die jetzt so begeistert sind, den Frauen-Fußball so gut verfolgt haben, auch im letzten Jahr bei der Europameisterschaft», erklärte der DFB-Chef.

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