Ein ausgeglichener Kampf in einem ausgeglichenen Spiel: Anthony Caci (l) und Wahid Faghir (r) ringen um den Ball. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Fabian Kleer/dpa)

Mit Ach und Krach und ohne den gesperrten Trainer Bo Svensson an der Außenlinie hat der FSV Mainz 05 die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht.

Die Rheinhessen gewannen beim Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg mit 1:0 (0:0) genommen. Für das Tor des Tages sorgte Ludovic Ajorque (73. Minute) per Foulelfmeter. 2021 hatten die Mainzer erst im Elfmeterschießen beim damaligen Viertligisten gewinnen können.

Mainz ohne Trainer Svensson

Svensson musste sich die Partie wegen eines Magen-Darm-Infekts Zuhause vor dem Fernseher anschauen. Der Däne hätte ohnehin im Stadion nicht viel ausrichten können: Im Februar hatte er in der Pokalpartie gegen Bayern München die Rote Karte erhalten, die mit einem Kontaktverbot vor und während des Spiels verbunden war. Für Svensson coachte sein Assistent Babak Keyhanfar.

Mainz war die dominantere Mannschaft, aber spielerisch nicht überragend. Vieles blieb bei Stückwerk, durchdachte Spielzüge waren Mangelware. In der 8. Minute hätte die Gastgeber beinahe ein Eigentor produziert: Eine Flanke der Gäste bugsierte Kevin Conrad auf das eigene Tor, doch Torwart Nicolas Kristof war wachsam.

Auch in der 15. und 19. Minute war der Keeper zur Stelle: Erst pariert er einen Schuss von Leandro Barreiro von der Strafraumgrenze, danach lenkt er einen Kopfball von Karim Onisiwo gerade noch an den linken Pfosten. Wenige Minuten vor dem Halbzeitpfiff ging der Ball doch noch ins Tor. Allerdings stand der Schütze Ajorque im Abseits. 

Elversberg offensiv zu wenig

Die Saarländer waren diesmal nicht der Favoritenschreck, wie im letzten Jahr, als sie Bayer Leverkusen aus dem Pokal-Wettbewerb warfen. Sie verteidigten ordentlich, konnten aber in der Offensive kaum für Gefahr sorgen.  

Nach der Pause nutzte der französische Stürmer Ajorque einen in der 73. Minute zugesprochenen Foulelfmeter zum Siegtor. Der Elversberger Manuel Feil hatte Anthony Caci gefoult. Zehn Minuten später erhielt Feil wegen eines weiteren Fouls die Gelb-Rote Karte. Glück hatten die Mainzer in der 89. Minute, als Jannik Rochelt erst den Innenpfosten traf und den Nachschuss aus kurzer Distanz am Tor vorbeischob.

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