Der britische Thronfolger Prinz William wünscht den englischen Fußballerinnen Glück fürs Finale. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rui Viera/AP Pool/dpa)

Der britische Thronfolger Prinz William hat rund um das WM-Finale der Fußballerinnen in Sydney Kritik in seiner Heimat einstecken müssen. Der 41 Jahre alte Ehrenpräsident des englischen Fußballverbands FA hatte trotz des Finaleinzugs der Lionesses, wie das englische Nationalteam genannt wird, eine Reise nach Sydney abgelehnt.

Hintergrund, so berichteten britische Medien unter Berufung auf ungenannte Quellen sei der Klimaschutz. William entschuldigte sich in einem gemeinsam mit seiner Tochter Prinzessin Charlotte (8) aufgenommenen Video bei Englands Fußballfrauen. «Es tut uns leid, dass wir nicht selbst dabei sein können», sagte William in dem 14-sekündigen Clip, den der Kensington-Palast auf X, vormals Twitter, veröffentlichte und in dem er den Lionesses ein riesiges «Good Luck» wünschte. 

Doch für einige prominente Kritiker in Großbritannien war das nicht gut genug. «Bei allem Respekt, Eure Königliche Hoheit, Sie hätten in ein Flugzeug steigen sollen», schrieb etwa TV-Moderator und Kolumnist Piers Morgan bei X. Es sei «lächerlich», dass die Königin von Spanien, Letizia, dabei sein werde, aber William nicht, obwohl er FA-Präsident sei. 

Als «wirklich undenkbar» bezeichnete es der frühere BBC-Journalist und Podcast-Host Jon Sopel bei X, dass weder Premierminister Rishi Sunak noch Prinz William bei einem WM-Finale der Männer dabei wären. Die Abwesenheit Sunaks sei noch zu entschuldigen. «Aber Prinz William? Warum?», schrieb Sopel. 

Die frühere englische Nationaltorhüterin Pauline Cope sagte dem Sender Times Radio, William hätte sich den Termin in den Kalender eintragen sollen, sobald England die Europameisterschaft gewonnen habe und sich für die WM qualifizierte. «Seien wir mal ehrlich, bei der WM der Männer wären sie alle da.»

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