Vertraut dem schmalen Kader: Bayern-Präsident Herbert Hainer. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Christian Charisius/dpa)

Nach dem geplatzten Transfer von João Palhinha vom FC Fulham und einem in der Defensive eng besetzten Kader hat Bayern Münchens Präsident Herbert Hainer Nachkäufe im Winter in Aussicht gestellt.

«Natürlich werden wir im Winter nachlegen, wenn es nötig ist», sagte Hainer im Fußball-Talk «Doppelpass» im TV-Sender Sport1. «Wir haben die Mittel», sagte Hainer zu den dafür nötigen Finanzen. 

Der 69 Jahre alte Aufsichtsratsvorsitzende sieht das Transferdebakel des Rekordmeisters am letzten Tag des Wechselfensters nicht dramatisch. «Wir haben trotzdem einen Klasse-Kader», sagte Hainer. Im Übrigen habe man nach den Abgängen der Abwehrspieler Benjamin Pavard zu Inter Mailand und der Leihe von Josip Stanisic an Bayer Leverkusen immer noch Optionen im Kader, um diese Lücken zu schließen. Neuzugang Konrad Laimer etwa könne – wie in der zweiten Spielhälfte beim 2:1 am Samstagabend in Gladbach gesehen – auch sehr gut als rechter Verteidiger auflaufen. 

Priorität bei Verpflichtungen bleibe beim Rekordmeister zudem die Devise, «Klasse ist besser als Masse», betonte Hainer. Man habe auf den letzten Drücker nicht wieder einen reinen Back-up-Spieler holen wollen. Mit dem Portugiesen Palhinha, dem Wunschspieler von Trainer Tuchel, waren sich die Bayern einig, auch mit Fulham gab es eine Vereinbarung über die Ablösesumme. Der Premier-League-Club fand aber kurzfristig keinen Ersatz und blies den Transfer im letzten Moment ab.  

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