Die deutsche Nationaltorhüterin Merle Frohms fehlt beim Comeback von Horst Hrubesch als Trainer der DFB-Frauen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Adam Davy/PA Wire/dpa)

Ohne Stammkeeperin Merle Frohms geht der neue Interimsbundestrainer Horst Hrubesch in die beiden Nations League-Spiele der deutschen Fußballerinnen gegen Wales und in Island.

Die 28-Jährige fehlte zuletzt ihrem Club VfL Wolfsburg wegen einer Gehirnerschütterung. Nur auf Abruf bereit stehen die WM-Teilnehmerinnen Sophia Kleinherne (Eintracht Frankfurt) und Chantal Hagel (Wolfsburg).  

Neulinge sind nicht dabei im 23-köpfigen Aufgebot. Das Trio der Torhüterinnen besteht aus Ann-Katrin Berger vom FC Chelsea, Stina Johannes (Eintracht Frankfurt) und Ena Mahmutovic (MSV Duisburg). Die Vize-Europameisterinnen spielen am kommenden Freitag (17.45 Uhr) in Sinsheim gegen Wales und am 31. Oktober (20.00 Uhr) in Reykjavik gegen Island.

Ziel ist Paris 2024

Im Kampf um die Olympia-Tickets kann sich die DFB-Auswahl nach der 0:2-Auftaktniederlage in Dänemark keinen weiteren Ausrutscher erlauben. «Jetzt geht es darum, Verantwortung zu übernehmen – und zwar jede einzelne», appellierte Hrubesch an die Spielerinnen. 

Der 72-Jährige soll das deutsche Team nach dem WM-Debakel von Australien zu den Sommerspielen 2024 in Paris führen. Das Hamburger Stürmer-Idol ersetzt die erkrankte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg, er hatte die deutschen Frauen schon 2018 für acht Monate trainiert. «Ich glaube an diesen Kader, ich glaube an diese Spielerinnen», sagte Hrubesch und erklärte mit Blick auf die erstarkte internationale Konkurrenz: «Ich denke, dass wir da ein anderes Tempo an den Tag legen werden mit weniger Kontakten.»  

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