Springt zum zweiten Mal bei den DFB-Frauen ein: Horst Hrubesch. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jürgen Kessler/dpa)

Für Horst Hrubesch war es «eine Selbstverständlichkeit», als Interimstrainer beim Nationalteam der Fußballerinnen einzuspringen.

«Die meisten Spielerinnen kenne ich. Ich weiß, was für eine Qualität drinsteckt. Ich habe die Mannschaft einfach lieben gelernt. Was ich da gekriegt habe, was ich mitnehmen konnte, das war schon sensationell gut. Auch für mein Leben», sagt Hrubesch, der bereits 2018 für acht Monate auf diesem Posten ausgeholfen hatte.

Der DFB hatte am 28. September mitgeteilt, dass Hrubesch auf unbestimmte Zeit die erkrankte Cheftrainerin Martina Voss-Tecklenburg ersetzt. Die 55-Jährige war bei der WM in Australien mit dem deutschen Team in der Vorrunde gescheitert; ihre Rückkehr gilt als unwahrscheinlich. «Sie werden nicht ernsthaft erwarten, dass ich Gerüchte kommentiere.

Zukunft ohne Voss-Tecklenburg möglich

Wir sind Arbeitgeber von Martina Voss-Tecklenburg, wir warten in Ruhe ab. Wir haben eine Verantwortung. Wir müssen und wollen, dass sie sich gut erholt. Das ist das Allerwichtigste», sagt DFB-Präsident Bernd Neuendorf zu der Personalie. Sport-Geschäftsführer Andreas Rettig deutet an, dass es eine Zukunft ohne Voss-Tecklenburg geben könnte: «Wir müssen vorbereitet sein für den Fall, dass es keine Brücke gibt.»

Für Hrubesch, der auch schon die männliche U 21 trainiert hatte, ist die Olympia-Qualifikation für Paris 2024 das große Ziel: «Einige sind dabei, die das schon erreicht haben, die auch Medaillen gewonnen haben. Allein für den Frauenfußball in Deutschland ist das ein Ansporn, den du einfach so wahrnehmen musst, dass du einfach dabei sein musst.»

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