Das Derby zwischen Köln und Mönchengladbach wurde wegen des Abbrennens von Pyrotechnik mit sechsminütiger Verspätung angepfiffen. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Rolf Vennenbernd/dpa)

Sportchef Christian Keller vom Fußball-Bundesligisten 1. FC Köln hat das Abbrennen massenhafter Leuchtraketen beim Derby gegen Borussia Mönchengladbach scharf kritisiert.

«Für die aktive Fanszene ist Pyro ein Teil der Fußball- und Fankultur. Aber: Dabei dürfen keine roten Linien überschritten werden, konkret muss unter anderem die Sicherheit der Zuschauer gewährleistet bleiben und es darf kein Einfluss ins sportliche Geschehen stattfinden. Diese Grenzen wurden im Derby gegen Gladbach leider deutlich überschritten», sagte Keller der «Kölnischen Rundschau» und kündigte mit Blick auf den finanziellen Schaden für den Verein eine intensive Aufarbeitung an. «Das Derby wurde von unseren Sicherheits- und Fanbeauftragten sowie den Sicherheitsbehörden intensiv vorbereitet. Grundsätzlich zeigt die Erfahrung, dass ein allgemeines Pyro-Verbot im Fußball keine hinreichende Wirkung zeigt.»

Wegen eines Feuerwerks in der Kölner Südkurve hatte das Rhein-Derby mit sechsminütiger Verspätung begonnen, nachdem pünktlich zum geplanten Anpfiff rote Leuchtraketen in den Himmel geschossen worden waren und sich dichter Rauch gebildet hatte.

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