Mats Hummels freut sich über die Rückkehr in die Nationalmannschaft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Swen Pförtner/dpa)

Borussia Dortmunds Abwehrspieler Mats Hummels sieht seine Rückkehr in die Fußball-Nationalmannschaft nach mehr als zwei Jahren Pause als Anerkennung für seine Arbeit.

«Es ist eine wahnsinnige und richtig schöne Bestätigung für das, was ich auf dem Platz mache und dafür mache, dass das auf dem Platz noch so funktioniert», sagte Hummels in einer Instagram-Videobotschaft an die Fans. Er sei «sehr froh, wieder zurück beim Team zu sein», ergänzte der Verteidiger, der sich für die vielen Nachrichten und die positive Resonanz bedankte. Es sei schön zu sehen, «wie viele Leute sich da ehrlich und authentisch für mich freuen», sagte der 34 Jahre alte Weltmeister von 2014 in seiner Instagram-Story weiter. Hummels überzeugt auch in dieser Saison bisher mit starken Leistungen, hat sogar bereits zwei Tore erzielt.

Nun will Hummels helfen, dass die deutsche Mannschaft wieder zurück in die Weltspitze kehrt. «Ich will, dass wir erfolgreich sind. Ich will, dass wir gewinnen. Ich will, dass die deutsche Nationalmannschaft wieder das ist, was sie vor vielen, vielen Jahren war. Eine der besten der Welt und ich glaube, dass die Mannschaft gut genug ist, um das wieder zu sein», sagte der Verteidiger. Für dieses Ziel werde er eine Führungsrolle einnehmen, egal ob er auf dem Platz stehe oder nicht.   

Der neue Bundestrainer Julian Nagelsmann hatte mit der Nominierung von Hummels gleich ein Zeichen gesetzt. Mehr als zwei Jahre nach seinem 76. und bislang letzten Länderspiel beim EM-Aus gegen England kehrt der meinungsstarke und streitbare Abwehrspieler ins DFB-Team zurück – und zwar als Führungsfigur, wie Nagelsmann gleich klarmachte. «Mats ist ein Spieler mit einer sehr großen Erfahrung. Und das ist auch das, was wir sehen wollen», äußerte Nagelsmann in einem DFB-Video. Hummels solle «die anderen Jungs mit führen».

Mit dem Ende der Ära von Bundestrainer Joachim Löw schien auch Hummels Länderspielzeit vorbei. Unter Löw-Nachfolger Flick stand der Dortmunder nicht einmal im Aufgebot. Einen Rücktritt gab es aber nie. Nun vollzieht die wechselhafte Karriere nochmals eine Wende. Bereits Löw hatte zwischen Frühjahr 2019 und 2021 auf Hummels verzichtet und ihn dann – letztlich ohne Erfolg – für sein letztes Turnier als Bundestrainer zurückgeholt. Nun soll Hummels der zuletzt instabilen Abwehr auf dem Weg zur Heim-EM im kommenden Jahr neuen Halt geben.

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