Freiburgs Trainer Christian Streich macht sich Gedanken über seine Zukunft. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Tom Weller/dpa)

Christian Streich schließt ein zeitnahes Ende seiner Laufbahn als Trainer nicht mehr aus. «Ich spüre, dass ich älter werde. Die Kraft schwindet, es ist nun mal absehbar», sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten SC Freiburg in einem Interview des «11Freunde»-Magazins.

«Ich ertappe mich immer öfter bei einem Gedanken: Was kommt noch an Energie bei den Spielern an? Und wenn ich feststelle, dass es nicht mehr reicht und es einen Jüngeren braucht, um an die Spieler ranzukommen, höre ich auf.»

Der 58-Jährige steht seit 2012 bei den Breisgauern an der Seitenlinie und entwickelte den Club stetig weiter. Zuletzt qualifizierten sich die Freiburger zweimal für die Europa League und erreichten einmal das Finale des DFB-Pokals. In diese Spielzeit starteten die Freiburger ordentlich, stehen nach acht Spieltagen auf dem achten Rang der Tabelle.

Anderer Verein für Streich «keine Option mehr»

Ein Engagement bei einem anderen, womöglich finanzstärkeren Verein schloss Streich, der seinen Vertrag im März ein weiteres Mal verlängert hatte, kategorisch aus. «Für mich ist das keine Option mehr», sagte er. «Jetzt wird alle Energie, die noch da ist, hier investiert, und ich entscheide mit den Verantwortlichen Jahr für Jahr, ob es weitergeht.»

Sportvorstand Jochen Saier nahm Streichs Aussagen zu dessen Zukunftsplanung unaufgeregt zur Kenntnis. «Wir haben uns auch in dieser Saison auf den gleichen Fahrplan wie all die Jahre zuvor mit Christian verständigt», sagte er dem «Kicker» und ergänzte: «Das heißt, wir setzen uns etwa im Februar oder März zusammen, hören in uns rein, klären die Energiefrage, analysieren die bisherige Saison und besprechen die Ausrichtung und Pläne.»

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