Erst Jubel, dann Enttäuschung: Harry Kanes Treffer gegen Union Berlin wurde aberkannt. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Sven Hoppe/dpa)

Der Jubel von Bayern-Stürmer Harry Kane über seinen vermeintlichen Torrekord in der Fußball-Bundesliga währte nur kurz.

Der 23. Treffer des englischen Fußball-Nationalspielers wurde beim 1:0 des deutschen Rekordmeisters im Nachholspiel gegen Union Berlin nachträglich per Videobeweis aberkannt. Vorlagengeber Leroy Sané hatte in der 55. Minute beim Zuspiel von Konrad Laimer knapp im Abseits gestanden. 

Der 22-fache Saisontorschütze Kane verpasste es also im Nachholspiel des 13. Spieltags, die Hinrunden-Bestmarke von Robert Lewandowski zu überbieten. Der inzwischen für den FC Barcelona spielende Pole hatte in seiner 41-Tore-Rekordsaison 2020/21 in den 17 Hinrunden-Partien ebenfalls 22 Treffer für den FC Bayern erzielt. 

Kane ärgerte sich zwar über das aberkannte Tor, konnte sich aber wenigstens über einen wichtigen Heimsieg drei Tage nach der Niederlage gegen Werder Bremen freuen. Das 1:0 gegen Union sei «ein gutes Ergebnis», sagte der 30 Jahre alte Engländer. «Wir haben das Spiel dominiert.»

Der inzwischen 35 Jahre alte Lewandowski hatte mit seinen 41 Toren vor drei Jahren die scheinbar ewige Bestmarke des früheren Bayern-Stürmers Gerd Müller (40 Treffer) aus der Spielzeit 1971/72 übertroffen. Kane könnte in seinem ersten Bundesligajahr der neue Rekordhalter werden, wenn er in der Rückrunde an seine famose Hinrundenquote anknüpfen kann.

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