Hertha BSC ist nach der 1:3-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern im DFB-Pokal ausgeschieden. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Soeren Stache/dpa)

Ohne Kay Bernstein wäre Marius Gersbeck möglicherweise nicht mehr Torwart bei Hertha BSC. Verständlich, dass der Berliner Schlussmann nach seinem erfolglosen Debüt für die Berliner im Viertelfinale des DFB-Pokals ganz besonders an den gestorbenen Präsidenten dachte.

«Wir haben Kay sehr viel zu verdanken. Umso mehr schmerzt es, dass wir nicht in den Himmel gucken können und sagen können, für dich sind wir eine Runde weitergekommen», sagte Gersbeck nach dem 1:3 gegen den 1. FC Kaiserslautern bei Sky. 

Bernstein hatte zu Gersbeck gehalten nach dessen Prügelei im Sommertrainingslager, die von der österreichischen Justiz mit einer Geldstrafe geahndet wurde. Andere im Verein hätten ihn lieber rausgeworfen. Beide kannten sich aus Zeiten in der Hertha-Fankurve. Gegen Kaiserslautern stand Gersbeck überraschend im Tor. Am Samstag gegen den Hamburger SV wird wieder Stammkraft Tjark Ernst spielen. So sei die Absprache versicherten Gersbeck und Trainer Pal Dardai. 

Auch Fabian Reese, der zwar keine Premiere, aber doch ein sehnsüchtig erwartetes Comeback gegen die Pfälzer gab, erinnerte an Bernstein, der vor seinem plötzlichen Tod vor zwei Wochen den großen Traum der Berliner vom erstmaligen Einzug des Profiteams ins Heimfinale formuliert hatte. 

«Ich wollte das Spiel unbedingt gewinnen, für Kay für den Verein für die Stadt», sagte der 26-Jährige, der nach fast zwei Monaten Zwangspause wegen der Folgen einer Corona-Infektion rund 50 Minuten auf dem Platz durchhielt. Ob er am Samstag gegen den HSV wieder spielen kann und wenn ja, wie viele Minuten, wollte Reese nicht prognostizieren.

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