Leipzigs Trainer Marco Rose ist sich der Krise bewusst. (Urheber/Quelle/Verbreiter: Jan Woitas/dpa)

Vor dem Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund haben sich die Fußball-Profis von RB Leipzig ohne ihren Trainer ausgesprochen.

«Die Mannschaft hat sich zusammengesetzt und hat ein paar Dinge besprochen, ohne dass ich dabei war. Das ist, finde ich, etwas Normales», sagte Coach Marco Rose. Der Pokalverteidiger hat zuletzt drei Spiele nacheinander verloren und empfängt den BVB am Mittwoch (20.45 Uhr/ZDF und Sky).

Der Krise sind sich Trainer und Spieler durchaus bewusst. «Wir haben zu wenig Erfolgserlebnisse, entsprechend sind Stimmung und Atmosphäre», sagte Rose. Die Lösung sei nun, die Dinge klar anzusprechen. «Die Mannschaft ist kein aufgeschreckter Haufen, der nicht weiß, wo hinten und vorne ist. Sie ist nicht in eine Depression verfallen», betonte Rose. Man werde den Spielern nun einfache Lösungen an die Hand geben.

Die aktuelle Konstellation dürfte für Rose böse Erinnerungen wecken. Als Trainer von Borussia Mönchengladbach schied er im März 2021 ebenfalls im Achtelfinale der Champions League gegen Manchester City aus, verlor danach noch sechs weitere Spiele nacheinander – inklusive des Pokal-Viertelfinales gegen Dortmund. Am Ende verpasste er mit Gladbach auch den Einzug in die Königsklasse über die Bundesliga. Ein Szenario, das in Leipzig unbedingt vermieden werden soll.

Auf Erinnerungen an den Pokalsieg im vergangenen Mai will Rose zur Motivation verzichten. Das passe nicht zur Lage. «Ich muss die Mannschaft in die Pflicht nehmen», sagte der 46-Jährige. «Nur schöne Bilder zeigen und daran erinnern zu lassen, wie cool alles war, das hilft uns nicht weiter.»

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